Interkulturelle Woche 2024
Neue Räume schaffen, öffnen, zeigen – und auch fordern, schützen und verteidigen.
Neue Räume der Begegnung und des Austauschs, zum miteinander Lachen und zum gemeinsamen Nachdenken, für die Auseinandersetzung und das Zusammenfinden.
Unter dem Motto „Neue Räume“ findet vom 22. – 29. September die diesjährige Interkulturelle Woche statt.
Im Landkreis Dahme-Spreewald finden hierzu verschiedene Veranstaltungen statt, die über den eigentlichen Zeitraum hinausgehen. Hierzu laden wir herzlich ein!
Donnerstag, 19.09.2024 um 18:00 Uhr im Bürgerhaus Hanns Eisler
Die erste Veranstaltung findet am 19. September 2024 um 18 Uhr im Bürgerhaus Hanns Eisler statt. Die VHS Dahme-Spreewald hat mit Unterstützung der Beauftragten für Migration und Integration die renommierte Dokumentarfilmerin Thais Nepomuceno Veiga eingeladen, ihren Film „Herdeiros“ (Erben) zu präsentieren. Dieser Dokumentarfilm, der in einer Favela in Rio de Janeiro gedreht wurde, beleuchtet das lebendige kulturelle und musikalische Erbe Afrikas, welches auf den einst verschleppten Afrikanerinnen und Afrikanern nach Brasilien basiert. Der Film folgt den tiefen und verzweigten Wurzeln des Karnevals in den afro-brasilianischen Gemeinschaften und zeigt, wie die Kultur und Geschichte ihrer Vorfahren mündlich an die nächsten Generationen weitergegeben werden. Nach der Filmvorführung wird es ein Gespräch mit der Regisseurin geben.
Sonntag, 29. September 2024 um 17:00 im Herrenhaus Neuhaus in Lübben
Die zweite Veranstaltung findet am 29. September 2024 um 17:00 Uhr im Herrenhaus Neuhaus in Lübben statt. Unter dem Titel „Khalil Gibran – Der Narr und der Prophet“ erwartet die Besucher eine musikalische Lesereise durch die Werke des libanesischen Dichterphilosophen Khalil Gibran. Seine Parabeln und Gleichnisse, die von der menschlichen Suche nach Wahrheit und Aufrichtigkeit, von Liebe und Freundschaft erzählen, beantworten existenzielle Fragen des Lebens. Gibran, der in seiner Heimat im Osmanischen Reich die Verkrustungen religiöser Institutionen und deren Verbindungen mit dem Staat kritisierte, emigrierte in die USA, wo er als Maler, Kolumnist und Autor tätig war. Seine Werke sind geprägt von Einflüssen der westlichen Kultur und Literatur.
Während der Veranstaltung werden ausgewählte Texte Gibrans in Deutsch und Arabisch vorgelesen. Ein musikalisches Begleitprogramm mit traditionellen Instrumenten sorgt für eine passende Atmosphäre und rundet das Erlebnis ab.
Die Beauftragte für Migration und Integration des Landkreises lädt alle Interessierten ein, an diesen besonderen Veranstaltungen teilzunehmen und sich von der Vielfalt der Kulturen inspirieren zu lassen.