Schie­nen­ver­kehr und ÖPNV

Schienenverkehr

Mit dem Zug erreichen Sie von Lübben (Spreewald) und Königs Wusterhausen regelmäßig und schnell die Hauptstadt Berlin. Dort stehen Ihnen umfangreiche nationale und internationale Verbindungen zur Verfügung. Der nördliche Teil des Landkreises bis Königs Wusterhausen ist zudem in das Berliner S-Bahnnetz eingebunden.

Weiterentwicklung des Tropical Islands-Bahnhofs

Als einziger RE-Halt zwischen Lübben (Spreewald) und Königs Wusterhausen liegt auf der Strecke des RE2 der aufkommensstarke Bahnhof Brand/Tropical Islands. Dieser wird ab 2022 weiter entwickelt und das westliche Bahnhofsumfeld aufgewertet.

Folgende Maßnahmen werden westlich der Bahntrasse als Baustufe 1 zeitnah zur Umsetzung gebracht:

  • Park and Ride (P+R)-Anlage (einschl. Rückbau eines Gebäudes, Neubau von 71 PKW Stellplätzen, Neubau von einer PKW-Ladesäule mit zwei Lademöglichkeiten und eines befestigten Fußgängerstreifens zum Bahnhofsgebäude),
  • Bau von drei barrierefreien Bushaltestellen (mit Kasseler Bord, Blindenleitsystem und Wetterschutz),
  • Errichtung einer Sammelschließanlage für Fahrräder (für 22 ADFC zertifizierte Hoch-/Tiefeinsteller mit umlaufender Einhausung und Überdachung)

Öffentlicher Personennahverkehr

Der Landkreis verfügt über ein dichtes ÖPNV-Netz. Die auf der Nord-Süd-Achse ausgerichteten Bahnangebote werden durch ein ausgeprägtes flächendeckendes Busnetz ergänzt. Das Berliner S-Bahnnetz erstreckt sich zudem bis Königs Wusterhausen und Schönefeld. Der Landkreis ist Mitglied im Verkehrs­ver­bund Berlin-Bran­den­burg (VBB).

Das Tarifgebiet des VBB umfasst das Land Berlin und das Land Brandenburg mit allen Landkreisen und kreisfreien Städten.
Es gibt im gesamten Verbundgebiet ein einheitliches Fahrausweissortiment sowie einheitliche Beförderungsbedingungen, Tarifbestimmungen und Informationssysteme. Somit ist es möglich, mit nur einem Fahrschein, sämtliche Verkehrsmittel (Regional-, U-, S-Bahn, Bus, Straßenbahn, Fähren) in Berlin und Brandenburg auf seinem Reiseweg zu nutzen.

Der Landkreis Dahme-Spreewald hat die Aufgaben- und Finanzverantwortung für den Busverkehr (inklusive Schü­ler­be­för­de­rung) im Kreisgebiet.

Mit der Planung, Organisation und Durchführung des Busverkehrs ist die kreiseigene Regi­o­nale Verkehrs­ge­sell­schaft Dahme-Spree­wald mbH (RVS) beauftragt.

Für den Landkreis ist das Thema ÖPNV ein Spannungsfeld zwischen freiwilliger Selbstverwaltungsaufgabe und Daseinsvorsorge. Das bedeutet, regelmäßig muss abgewägt werden, was kann, was muss und was will der LDS als Angebot im Busverkehr leisten. Hier gilt es einerseits die Bedürfnisse der Fahrgäste und andererseits die Wirtschaftlichkeit des Verkehrs zu beachten. Das Angebot ist grundsätzlich nachfrageorientiert zu gestalten. Darüber hinaus geht es auch um die Qualität der angebotenen Leistungen. Dazu zählen die Pünktlichkeit, Sauberkeit, der Komfort und der Service.

Klimaschutz

Bereits seit mehreren Jahren setzt sich der Landkreis Dahme-Spreewald aktiv für den Klima­schutz ein. Davon zeugen neben fortlaufenden energetischen Modernisierungen der kreiseigenen Liegenschaften verschiedenste Klimaschutzprojekte.

Im Juni 2022 erhielt die RVS eine Förderurkunde von der Parlamentarischen Staatssekretärin Daniela Kluckert (Bundesministerium für Digitales und Verkehr) in Höhe von 8,832 Mio Euro.
 
Die Förderung wurde bewilligt als "Zuwendung für die Umstellung von Bussen im Personennahverkehr auf alternative Antriebe" innerhalb des 1. Förderaufrufes gemäß der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personennahverkehr" des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Mit dieser Förderung wird die RVS mindestens 21 emissionsfreie Busse mit Wasserstoffantrieb bis 2026 ausschreiben.