Pres­se­mit­tei­lung

2002 / 0018 - 08.02.2002

Damit die Erinnerung nicht verblasst

Damit die Erinnerung nicht verblasst

Am 23. Januar 2002 präsentierten Schülerinnen und Schüler des OSZ in Lübben ihre Ergebnisse nach einem Workcamp im Konzentrations- und Internierungslager in Lieberose und Jamlitz. Ehrengäste im Publikum waren die Zeitzeugen Gerda Stephan, Gerhard Käppler, Werner Kalz und Alexander Latoztky. Auch Bernd-Karl Vogel, Referatsleiter für Gedenkstättenpädagogik im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, Landrat Martin Wille und Jörg Albrecht als Vorsitzender des Kreisverbandes Deutsche Kriegsgräberfürsorge waren aufmerksame Zuschauer und Zuhörer.

Vom 22. bis 26. Oktober 2002 nutzten Schülerinnen und Schüler des Oberstufenzentrums Lübben eine Projektwoche dazu, sich mit der Geschichte des ehemaligen Konzentrations- und Internierungslagers Jamlitz sowie des Konzentrationslagers Lieberose auseinanderzusetzen. In Begleitung ihrer Lehrerin Uta Tölpe, die gleichzeitig Vorsitzende des Kreistages ist, und von Herrn Herbig verbrachten die Jugendlichen eine Woche in Lieberose in einem Workcamp.

Pfarrer Tillmann Kuhn informierte sie an historischen Stätten über die Grausamkeiten, die sich in Jamlitz und Lieberose ereignet haben. Auch Arbeitseinsätze standen auf der Tagesordnung. In Dokumentationen, mündlichen Berichten und einem Video werteten die Mädchen und Jungen das fünftägige Camp aus. Erschütterung über das Geschehene und Nachdenklichkeit über Gegenwart und Zukunft waren ihnen anzusehen.

In einer beeindruckenden Computeranimation zeigten die Jugendlichen, wie eine künftige Gedenkstätte zu den Lagern Jamlitz und Lieberose aussehen könnte. Landrat Wille bescheinigte dem Projekt einen hohen Stellenwert. Er war beeindruckt, mit welcher Aufgeschlossenheit sich die Schülerinnen und Schüler dieses sensiblen Themas annahmen. In der sich anschließenden Präsentation kamen vor allem die Zeitzeugen zu Wort.