Pres­se­mit­tei­lung

2002 / 0054 - 19.07.2002

LDS-Landrat optimistisch am CargoLifter-Standort Brand

LDS-Landrat optimistisch am CargoLifter-Standort Brand

Zufrieden und überzeugt von den Vorstellungen des neuen Vorstandsvorsitzenden der CargoLifter AG, Dr. Wolfgang Schneider, im Einklang mit dem Insolvenzverwalter, Prof. Dr. Rolf-Dieter Mönning, kehrte Martin Wille, Landrat des Landkreises Dahme-Spreewald, nach einem gut zweistündigen Fachgespräch am 18.07.2002 vom Gelände des Luftschiffbauers nach Lübben zurück.

Nach Bestätigung der technischen Machbarkeit des zwar ehrgeizigen aber hochinnovativen Projekts der „Leichter als Luft-Technologie“ am Donnerstag vergangener Woche durch internationale Luftfahrtexperten wird in den nächsten Tagen ein „Runder Tisch“ stattfinden.. Hier soll und muss vor allem der Landes- und Bundespolitik verdeutlicht werden, dass sich die Luftschiffentwicklung als eine nationale Aufgabe darstellt. Prof. Mönning weist nachdrücklich auf die politische Grundsatzentscheidung hin, wonach CargoLifter das letzte Projekt ist, dessen technische Kernkompetenz im Bereich der Luftfahrt noch in Deutschland liegt, weshalb die Bundesregierung zumindest diesen einen Technologiestandort im Land halten muss.

über die Erklärung einer Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums „Es gibt keine neue Einschätzung des Sachverhalts“, zeigte sich Landrat Wille erstaunt: „ Offensichtlich hat man in Berlin die Expertenmeinungen binnen einer Woche nicht verarbeiten können und nimmt das Wegbrechen von 400 direkten und über 1000 indirekten Arbeitsplätzen in Brandenburg ebenso locker hin wie das drohende Abwandern einer schon recht weit entwickelten Technologie nach Frankreich oder ins übrige Ausland. Hier kann wohl nur ein Machtwort des Ministers oder sogar des Bundeskanzlers die Blockade einiger Ministerialbeamter auflösen“.